Die Aktie des österreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) (ISIN: AT0000946652) hatte sich trotz des anhaltend niedrigen Ölpreises in den vergangenen Wochen etwas erholen können. Der Bericht zum ersten Halbjahr 2016 machte diese Erholungsbemühungen jedoch zunichte.

Die Analysten bei der Baader Bank empfehlen Anlegern nun sogar, die im ATX gelistete SBO-Aktie zu verkaufen (Kursziel: 46,00 Euro), nachdem es bis vor kurzem noch zu einem „Hold“-Rating gereicht hatte. Einen Hoffnungsschimmer konnten die Marktexperten dann aber doch ausmachen. Allerdings müssten sich Anleger bis zur ersten Jahreshälfte 2017 gedulden, bis sich eine Besserung in Sachen Bestellungen ergeben könnte.

SBO-Chart: finanztreff.de

SBO-Chart: finanztreff.de

Der jüngste Kurssturz hat dazu geführt, dass die SBO-Aktie um die 200-Tage-Linie kämpfen muss, nachdem diese zuletzt übersprungen wurde. Auch aus fundamentaler Sicht könnte Ungemach drohen. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen anhebt, was wiederum den Rohstoffen und Edelmetallen schaden sollte. Die SBO-Kundschaft hofft wiederum seit geraumer Zeit vergebens auf höhere Rohölnotierungen.

Bildquelle: Pressefoto Schoeller-Bleckmann