Bei dem Vorfall im Windenergie-Park Odal wurde einem Odal-Sprecher zufolge niemand verletzt. Das 22 Tonnen schwere abgestürzte Rotorblatt sei Teil einer Siemens Gamesa 5.0-145-Turbine gewesen, die zur 4.X-Plattform der spanischen Siemens-Energy-Tochter Gamesa gehöre, sagte der Sprecher am Donnerstag weiter. Gamesa kämpft seit Jahren mit Qualitätsproblemen im Geschäft mit Windturbinen an Land, betroffen ist auch die Plattform 4.X. Das spanische Unternehmen hat dem Mutterkonzern Milliardenverluste eingebrockt. Siemens Gamesa kommentierte den Vorgang zunächst nicht.

Zur Ursache des Vorfalls könne er noch nichts sagen, sagte der Sprecher. Es sei damit auch unklar, ob der Absturz des Rotorblatts im Zusammenhang mit den von Gamesa benannten Problemen stehe. Odal wurde bis zum Abschluss der Untersuchung geschlossen. Der Betreiber hatte bereits im vergangenen Monat erklärt, 15 der 34 Windräder seien aufgrund von Rissen in Rotorblättern nicht in Betrieb. Die Risse stünden im Zusammenhang mit einem Produktionsfehler.

(Bericht von Stine Jacobsen, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)