Tel Aviv (awp) - Der israelische Telemedizin-Anbieter SHL ist im vergangenen Geschäftsjahr wieder in die roten Zahlen gerutscht. Für 2024 stellt das Unternehmen derweil Wachstum in Aussicht.

Den Umsatz beziffert das Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag auf 57,1 Millionen US-Dollar - ein Minus von 3,3 Prozent gegenüber 2022. Zu konstanten Wechselkursen hätte hingegen ein Plus von 3,1 Prozent gestanden. Im israelischen Markt nahmen die Verkäufe um 6,8 Prozent auf 42,1 Millionen ab, während sie in Deutschland um 5,2 Prozent auf 14,1 Millionen Dollar zulegten.

Dennoch habe der Heimatmarkt Israel seine Stabilität und Profitabilität gehalten, was das solide Fundament des Unternehmens zeige, so SHL weiter.

Auf Gewinnebene verzeichnete SHL 2023 operativ (EBIT) einen Verlust von 9,0 Millionen Dollar (VJ -5,2 Mio). Unter dem Strich erzielte das an der Schweizer Börse SIX kotierte Unternehmen einen Nettoverlust von 6,9 Millionen Dollar, nach einem knappen Gewinn von 0,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen hätte bereits das Vorjahresergebnis mit 0,4 Millionen knapp im roten Bereich gelegen. Das Unternehmen begründet den Verlust unter anderem mit dem geringeren Betriebsergebnis und Finanzaufwendungen.

Für die Zukunft stellt SHL bei den israelischen Aktivitäten ein Umsatzwachstum und mit Blick auf die Profitabilität ein zweistelliges Wachstum in Aussicht. Die deutschen Aktivitäten sollen 2024 die Gewinnschelle erreichen und 2025 dann profitabel sein. Auch von den Investitionen in den USA will SHL profitieren.

dm/rw