FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Freitag gegenüber dem US-Dollar einen Teil seiner deutlichen Kursgewinne vom Vortag abgegeben. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1670 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend.

Der Franken tendiert insgesamt am Morgen wieder etwas fester. Entsprechend bewegt sich das Euro/Franken-Paar bei einem Stand von 1,0637 etwas tiefer als noch am Morgen und auch das Dollar/Franken-Paar ist auf 0,9112 Franken zurückgekommen.

Auftrieb hatte der Euro zuletzt durch Äusserungen aus der EZB erhalten. Notenbankpräsidentin Christine Lagarde war es am Donnerstag nach der Zinssitzung nicht gelungen, den Inflations- und Zinserwartungen an den Finanzmärkten entgegenzutreten. "Der Markt glaubt schlicht und ergreifend nicht an den sich deutlich abschwächenden Inflationstrend, welchen die EZB prognostiziert", erklärte Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen.

Zum Wochenausklang sehen sich Analysten und Anleger mit einer hohen Anzahl an Konjunkturdaten konfrontiert. Veröffentlicht werden unter anderem Wachstums- und Inflationsdaten aus der Eurozone. Am Morgen überraschten Wachstumsdaten aus Frankreich positiv, während die Entwicklung in Spanien hinter den Markterwartungen zurückblieb.

In den USA steht am Nachmittag unter anderem der von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsindikator PCE auf dem Programm.

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