11. Fed nimmt abwartende Haltung ein 

Die feste US-Inflation im ersten Quartal hat die Erwartung, dass die Federal Reserve in der Lage sein wird, die Zinssätze in diesem Jahr mehrmals zu senken, über den Haufen geworfen. Die Märkte erwarten, dass die Zinssätze bei der Sitzung am 1. Mai beibehalten werden. Der Leitzins liegt aktuell bei 5,25 bei 5,50 Prozent. Die Finanzmärkte und die meisten Ökonomen haben ihre Erwartungen für die erste Zinssenkung der Fed von Juni auf September verschoben und rechnen jetzt mit höchstens zwei Zinssenkungen anstelle der von den Währungshüter bisher avisierten drei Senkungen. Die Sitzung im Mai wird keine Aktualisierung der Projektionen beinhalten, da diese Prognosen nur bei jeder zweiten Sitzung angepasst werden. Daher dürfte die anstehene Sitzung nur relativ wenige neue Informationen für die Märkte bringen. Die Inflationsdaten zu Jahresbeginn haben die Sorge geweckt, dass der Übergang zu einer Inflationsrate von 2 Prozent länger dauern könnte als bisher angenommen. Ein relativ robuster Arbeitsmarkt hat den Druck auf die Fed verringert, die Zinssätze zu senken. Ein Großteil der Analyse der Fed ist datenabhängig. Daher wird Fed-Chef Jerome Powell möglicherweise nicht viel mehr als die anstehenden Inflationszahlen und andere Wirtschaftsdaten abwarten können, um zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen.

>>> Mittwoch, 01.05.2024; 20:00


13. Kann Daimler Truck erneut überraschen? 

Die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass Daimler Truck auch im ersten Quartal besser abgeschnitten hat als erwartet. Bisher wird allgemein erwartet, dass sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis leicht gesunken sind. Da aber der Konkurrent Traton zum Jahresstart angesichts guter Verkaufspreise leicht positiv überrascht hat, stehen die Vorzeichen gut, dass Daimler Truck erneut positiv überrascht. Schon im vierten Quartal war das Unternehmen profitabler als erwartet. Im Fokus stehen bei Vorlage der Quartalszahlen zudem der Auftragseingang und der Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf. Alles andere als eine Bestätigung der Jahresprognose wäre eine Überraschung.

>>> Freitag, 3. Mai 2024; 07:00


14. US-Arbeitsmarkt trotz straffer Geldpolitik robust 

Der US-Arbeitsmarkt dürfte im April trotz der straffen Zinspolitik der Federal Reserve robust geblieben sein. Ökonomen erwarten nach dem Factset-Konsens ein Stellenwachstum von 200.000 (Vormonat: 303.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,3 (0,3) Prozent im Monats- und ein Plus von 4,1 (4,1) im Jahresvergleich vorhergesagt. Trotz höherer Inflation und höherer Zinsen haben sich die Konsumausgaben in den USA dank des robusten Arbeitsmarktes bisher gut gehalten. Die Finanzmärkte und die meisten Ökonomen haben ihre Erwartungen für die erste Zinssenkung der Fed von Juni auf September verschoben und rechnen jetzt mit höchstens zwei Zinssenkungen anstelle der von den Währungshüter bisher avisierten drei Senkungen. Je stärker der Arbeitsmarkt bleibt, desto langsamer sinkt die Inflation und desto später wird die Fed mit Zinssenkungen reagieren.

>>> Freitag, 03.05.2024; 14:30


Mitarbeit: Stefanie Haxel, Andreas Plecko, Olaf Ridder, Hans Bentzien, Matthias Goldschmidt, Ulrike Dauer

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April 26, 2024 10:16 ET (14:16 GMT)