FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu Nahost:

"Während man davon ausgehen kann, dass aufseiten Israels gerade das Einwirken seiner Unterstützer dazu beigetragen hat, auf einen großen Gegenschlag zu verzichten, dürfte hinter dem iranischen Kalkül auch das Ziel stecken, Zeit zu gewinnen. Denn ein anderes Ereignis verfügt über das Potenzial, die ganze Nahost-Politik auf den Kopf zu stellen: falls der Iran genauso wie Israel eines nicht mehr weiten Tages über eine Atomwaffe verfügen sollte. Dass der große Nahost-Krieg bislang ausgeblieben ist, stellt also keine Garantie dafür dar, dass das so bleibt. Denn es ist davon auszugehen, dass Israel nicht zulassen wird, dass sein Erzfeind Iran zur Atommacht wird - und es dafür bereit ist, auch militärische Mittel einzusetzen. Dann wäre die Eskalation im Nahen Osten tatsächlich da."/yyzz/DP/he