Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau leidet weiter unter dem seit Monaten anhaltenden Trend zweistellig sinkender Auftragseingänge. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) berichtete, lagen die Bestellungen im Juli real um 11 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Aus dem Inland kamen 8 Prozent weniger Aufträge, aus dem Ausland waren es 13 Prozent weniger. Das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern war mit 15 Prozent deutlich höher als der Rückgang aus den Euro-Staaten von 7 Prozent zum Vorjahr.

"Die Unternehmen verbuchen zwar immer noch Umsatzsteigerungen. So legten die Umsätze im Juli preisbereinigt um 3 Prozent zum Vorjahr zu. Nominal war es sogar ein Plus von 11 Prozent", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Doch mangels ausreichender neuer Aufträge nehmen die Auftragsbestände und damit noch vorhandene Puffer für Produktion und Umsatz sukzessive ab."

Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum Mai bis Juli sanken die Bestellungen um real 12 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 6 Prozent weniger Orders, aus dem Ausland wurden 15 Prozent weniger Aufträge verbucht. Die Euro-Länder blieben um 17 Prozent unter Vorjahresniveau, das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern betrug 14 Prozent.

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September 04, 2023 04:00 ET (08:00 GMT)