Apple Inc. erreichte im vierten Quartal den höchsten Marktanteil in China seit sechs Jahren und war zum ersten Mal der umsatzstärkste Anbieter in diesem Land, wie das Marktforschungsunternehmen Counterpoint Research am Mittwoch berichtete.

Der Meilenstein fiel mit der Veröffentlichung des iPhone 13 zusammen, und das in einer ansonsten stagnierenden Nachfrage nach Mobiltelefonen, da der Marktanteil des Hauptkonkurrenten Huawei Technologies Co Ltd. zurückging.

Der Smartphone-Marktanteil von Apple erreichte 23%, ein Rekord für die Marke. Das Absatzvolumen stieg im Quartal um 32 % im Vergleich zum Vorjahr, während der Gesamtabsatz von Smartphones in China laut Counterpoint um 9 % zurückging.

Counterpoint-Analyst Mengmeng Zhang nannte einen niedrigeren Einstiegspreis in China und die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen Huawei, Apples Hauptkonkurrenten im High-End-Segment, als Faktoren.

Apple war zuletzt Ende 2015 die meistverkaufte Smartphone-Marke in China, kurz nachdem das Unternehmen sein iPhone 6 auf den Markt gebracht hatte, das chinesische Verbraucher mit seinen großen Bildschirmen anlockte.

Im Jahr 2021 rangierte Apple mit einem Marktanteil von 16 % auf Platz drei der meistverkauften Smartphone-Marken in China.

Vivo und Oppo, zwei Android-Handymarken der privaten BBK Electronics, belegten mit 22 % bzw. 21 % den ersten und zweiten Platz.

Im Jahresvergleich stiegen die Verkaufszahlen von Apple um 47 %, während die von Huawei um 68 % einbrachen. Der Gesamtabsatz von Smartphones in China ging laut Counterpoint um 2 % zurück.

Die sich verlängernden Upgrade-Zyklen sind ein anhaltendes Dilemma für chinesische Smartphone-Marken, die ihr Wachstum im eigenen Land aufrechterhalten wollen, da die Verbraucher den Kauf neuer Geräte hinauszögern.

Ein weltweiter Mangel an Chips und Komponenten hat inzwischen die gesamte Elektronikindustrie erschüttert und sich auf die Preisgestaltung und die Gewinnspannen aller Hardwarehersteller ausgewirkt.