Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BASF - Der neue BASF-Vorstandschef will den Hauptstandort Ludwigshafen zum Forschungszentrum für grüne Technologien ausbauen. Seine konkrete Strategie arbeitet der 53-Jährige zwar erst noch aus. Doch so viel scheint klar: Kamieth will BASF zum bevorzugten Technologielieferanten für den grünen Umbau von Unternehmen weltweit machen. Dafür soll die Forschung am Traditionsstandort Ludwigshafen ausgebaut werden. Dies skizzierte Kamieth vor seinem Amtsantritt im Gespräch mit Journalisten. (Handelsblatt)

LUFTHANSA - Lufthansa-Chef Carsten Spohr reagiert auf die zuletzt deutlich gesunkene Kundenzufriedenheit bei der Premiummarke. Das Angebot werde ausgeweitet, sagte der Manager im Gespräch mit dem Handelsblatt. Er nannte die Economy-Klasse als Beispiel: "Beim Catering ohne Zuzahlung prüfen wir aktuell eine Ausweitung des Angebots." Gleichzeitig soll zusätzliches Personal für Premiumqualität sorgen. Eine deutliche Verbesserung soll die neue Innenausstattung der Langstreckenflotte mit dem Namen Allegris bringen. Am Donnerstag präsentierte das Unternehmen den ersten Airbus A350 mit der neuen Ausstattung. (Handelsblatt)

AUTOBAUER IN CHINA - Im weltgrößten Automarkt in China verschärft sich die Preisschlacht bei Elektrofahrzeugen. Nahezu täglich buhlen führende Hersteller mit neuen Rabatten um Kunden. Um Marktanteile zu gewinnen, nehmen einige Anbieter sogar bewusst Verluste in Kauf, zumindest vorübergehend. Die Folgen sind fatal. Viele Hersteller verdienen kaum noch Geld. Die durchschnittlichen Gewinnmargen sind seit 2015 von fast neun auf 5 Prozent abgestürzt und dürften laut Experten weiter fallen. Ralf Brandstätter, Chinachef von VW, spricht von einer "ungesunden Situation". Auch BMW und Mercedes geraten immer stärker unter Druck (Handelsblatt)

SAP - Bei der Restrukturierung von SAP ist Deutschland ein Schwerpunkt: Mindestens 2.600 der weltweit 8000 Stellen dürfte der Softwarehersteller in der Zentrale in Walldorf und an anderen deutschen Standorten streichen. Angesichts einer Beschäftigungssicherung plant das Management ein Abfindungs- und Vorruhestandsprogramm - mit großzügigen Konditionen. Ein Mitarbeiter mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit beispielsweise erhält nach Handelsblatt-Informationen eine Sonderzahlung in Höhe von 33,5 Monatsgehältern. Das geht aus der Vereinbarung zwischen SAP und dem Betriebsrat der Konzernmutter SAP SE hervor, der das Gremium am Donnerstag zugestimmt hat. (Handelsblatt)

HUGO BOSS - Das Modeunternehmen Hugo Boss plant nach der Umsetzung einer neuen Strategie und der Rückkehr zu Umsatzwachstum jetzt Übernahmen. "Wenn wir als Firma in eine andere Größenordnung wachsen wollen, dann wäre das langfristig zum Beispiel auch über Zukäufe möglich. Und die Option halten wir uns offen", sagte Vorstandsvorsitzender Daniel Grieder im Interview. "Wir haben immer gesagt, wir wollen die Marke nicht überstrapazieren, auch Wachstum hat seine Grenzen", fügte er an. Er könne sich vorstellen, dass sich in Zukunft Optionen ergeben könnten. "In der Branche ist momentan viel in Bewegung. Für viele Marken ist die Zeit herausfordernd", sagte Grieder. "Sollte sich etwas ergeben, dann sind wir grundsätzlich offen." (Süddeutsche Zeitung)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/apo/mgo

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2024 00:50 ET (04:50 GMT)