Analyse: Mercedes ist unter großen Autokonzernen am profitabelsten
Am 14. April 2024 um 09:33 Uhr
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STUTTGART (dpa-AFX) - Mercedes-Benz war im vergangenen Jahr einer Analyse zufolge der profitabelste unter den weltweit größten Autokonzernen. Die Profitabilität - gemessen an der Ebit-Marge, welche denn operativen Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz setzt - lag bei 12,8 Prozent. Das geht aus der Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor, die dafür die Finanzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt untersucht hat.
Mercedes führt den Angaben nach die Rangliste vor der Opel-Mutter Stellantis (12,1 Prozent) und BMW (11,9 Prozent) an. Im Gegensatz zum Zweit- und Drittplatzierten sank die Marge der Stuttgarter im Vorjahresvergleich aber. Den stärksten Rückgang verzeichnete 2023 jedoch Tesla: Die Marge des Elektroautoherstellers sank im Vergleich zum Vorjahr von 16,8 auf 9,2 Prozent, womit sich das Unternehmen im Mittelfeld platzierte. Der Volkswagen-Konzern landete auf dem zehnten Platz. Schlusslicht war der US-Autobauer Ford.
Insgesamt fuhren die Autokonzerne wegen hoher Neuwagenpreise und eines Absatzplus von sieben Prozent vergangenes Jahr einen Gesamtumsatz von gut zwei Billionen Euro ein. Das waren der Analyse zufolge 13,7 Prozent mehr als 2022. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um gut 15 Prozent und erreichte rund 176 Milliarden Euro./jwe/DP/zb
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).