ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel zum Ende der Woche leicht im Plus beendet. Impulse und Nachrichten waren rar, nach dem Thanksgiving-Feiertag in den USA wird auch an der Wall Street nur verkürzt bei dünnen Umsätzen gehandelt. Die Titel von Credit Suisse rutschten ab.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.168 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 60,5 (zuvor: 30,75) Millionen Aktien.

Gefragt bei den Anlegern waren vor allem die Pharmariesen. Die Aktien von Roche legten um 0,9 Prozent zu, Novartis gewannen 1,1 Prozent. Die Titel des dritten Schwergewichts, Nestle, gaben indessen 0,1 Prozent nach.

Bei den Bankenwerten knickten die Aktien der kriselnden Großbank Credit Suisse um 6,6 Prozent ein. Die Titel sind damit auf ein neues Allzeittief abgerutscht. Am Mittwoch hatte die Bank mitgeteilt, dass sie im vierten Quartal auf Konzernebene mit einem Verlust vor Steuern von bis zu 1,5 Milliarden Franken rechnet. Grund dafür sind Abflüsse von Kundengeldern und umfangreiche Umstrukturierungen.

Die neuen Aktien aus der geplanten Kapitalerhöhung sollen indessen wie in Aussicht gestellt zu je 2,52 Schweizer Franken ausgeben werden. Insgesamt sollen knapp 889,4 Millionen Anteile platziert werden, sodass in der Summe dem Geldhaus etwa 2,24 Milliarden Franken zufließen. Zudem wurden bereits gut 462 Millionen Anteile bei Investoren platziert. Diese Papiere wurden zu je 3,82 Franken veräußert, sodass dadurch rund 2,24 Milliarden Franken brutto erlöst worden seien. In der Summe ergebe sich wie geplant aus beiden Transaktionen ein Bruttoerlöse von rund 4 Milliarden Franken, so Credit Suisse.

Die Aktien des Wettbewerbers UBS schlossen 0,6 Prozent leichter.

Im breiteren Markt verloren Zur Rose 8,2 Prozent. Das Unternehmen schließt seinen Logistikstandort Eurapon Pharmahandel GmbH in Bremen zum 31. Dezember 2022 und stellt die Marke Eurapon ein. Dadurch werde die Komplexität im Segment Deutschland weiter reduziert und der nächste "wichtige Schritt in Richtung Profitabilität" unternommen, teilte Europas größte Versandapotheke am Donnerstagabend mit. Das Unternehmen rechnet im laufenden Jahr mit einem operativen Verlust und peilt für 2023 den Break-even beim EBITDA an.

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DJG/err/kla

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November 25, 2022 11:57 ET (16:57 GMT)