NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen zeichnet sich an Dienstag eine kleine Gegenbewegung auf die Verluste vom Wochenbeginn ab, nachdem sich die Kernteuerung im Februar auf Jahressicht nur leicht abgeschwächt hat. Der S&P-Future liegt vorbörslich 0,2 Prozent im Plus, der Nasdaq-Future rückt um 0,4 Prozent vor.

Im vergangenen Monat stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat insgesamt um 0,4 Prozent und in der Kernrate um ebenfalls 0,4 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent bzw. in der Kernrate um 0,3 Prozent vorhergesagt. Auf Jahressicht erhöhten sich die Preise in der Kernrate um 3,8 Prozent. Das war zwar etwas mehr als die von Ökonomen im Konsens erwarteten 3,7 Prozent, aber weniger als die im Januar verzeichneten 3,9 Prozent. Die Realeinkommen stagnierten derweil im Februar.

In der vergangenen Woche hatte US-Notenbankchairman Jerome Powell gesagt, dass Zinssenkungen nicht mehr weit entfernt seien. Allerdings wolle die Federal Reserve mehr Sicherheit, dass die Inflation wieder auf das Ziel von 2 Prozent zurückgehe.

Die Renditen der US-Staatsanleihen zeigen sich nach den Inflationsdaten wenig verändert. Der Dollar tendiert knapp behauptet; der Dollarindex sinkt um 0,1 Prozent.


   Oracle haussieren - Southwest sacken ab 

Unter den Einzelwerten verteuern sich Oracle vorbörslich um über 13 Prozent. Der Softwarekonzern hat starke Zahlen zu seinem dritten Geschäftsquartal vorgelegt und vor allem mit dem Cloud-Geschäft überzeugt. Besonders gut kommt an, dass Oracle von einer "enormen" KI-Nachfrage berichtete.

Pfizer sinken um 0,2 Prozent, nachdem der Pharmakonzern überzeugende Ergebnisse einer Studie zum Blutkrebsmittel Adcetris veröffentlicht hat. Allerdings hatte die Aktie am Montag um über 4 Prozent zugelegt.

Alaska Air (kaum verändert) stellt für das laufende erste Quartal zwar einen Verlust in Aussicht, doch wird dieser voraussichtlich nur halb so hoch ausfallen wie von Analysten befürchtet. Die Fluggesellschaft verzeichnet nach eigenen Angaben eine rege Nachfrage und profitiert davon, dass sie ihre Flugzeuge des Typs Boeing-737-Max-9 wieder in Betrieb nehmen konnte, nachdem diese im Januar wegen eines Zwischenfalls mit einen herausgerissenen Seitenpanel vorübergehend stillgelegt worden waren.

Southwest sacken um 8,3 Prozent ab. Wegen Lieferverzögerungen beim Flugzeughersteller Boeing muss die Fluggesellschaft voraussichtlich ihre Prognose korrigieren.

Boeing fallen derweil um 1,4 Prozent. Der ehemalige Boeing-Mitarbeiter und Whistleblower John Barnett, der über Missstände bei Boeing berichtet hatte, hat mutmaßlich Selbstmord begangen, wie am Montag bekannt wurde. Er hätte im Rahmen der Ermittlungen gegen Boeing in der vergangenen Woche zum zweiten Mal aussagen sollen.

Archer Daniels Midland verbessern sich um 3 Prozent. Der Agrarkonzern hat zwar im vierten Quartal schlechter abgeschnitten als erwartet, zeigte sich aber für das laufende Jahr optimistisch.

Der Einzelhandelskonzern Kohl's hat im vierten Quartal mehr verdient als erwartet. Für die Aktie geht es um 1,1 Prozent aufwärts.

Die Ölpreise geben anfängliche Gewinne ab, nachdem die Opec ihren monatlichen Bericht veröffentlicht hat. Im Februar hätten Saudi-Arabien und Libyen ihre Fördermengen erhöht, so die Opec unter Verweis auf Sekundärquellen.


=== 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,53         -2,5          4,55       10,8 
5 Jahre                  4,08         -0,6          4,08        7,9 
7 Jahre                  4,10            0          4,10       12,6 
10 Jahre                 4,10         +0,1          4,10       21,9 
30 Jahre                 4,27         +0,7          4,26       30,0 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:35 Uhr  Mo, 17:17   % YTD 
EUR/USD                1,0934        +0,1%        1,0937     1,0927   -1,0% 
EUR/JPY                161,18        +0,4%        161,22     160,55   +3,6% 
EUR/CHF                0,9577        -0,1%        0,9592     0,9596   +3,2% 
EUR/GBP                0,8547        +0,2%        0,8533     0,8532   -1,5% 
USD/JPY                147,35        +0,3%        147,41     146,93   +4,6% 
GBP/USD                1,2793        -0,1%        1,2819     1,2808   +0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,1761        -0,1%        7,1813     7,1837   +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             72.024,24        -0,6%     71.616,54  72.399,66  +65,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,83        77,93         -0,1%      -0,10   +7,5% 
Brent/ICE               82,20        82,21         -0,0%      -0,01   +7,1% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                24,6        24,76         -0,6%      -0,15  -17,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.177,25     2.181,35         -0,2%      -4,11   +5,6% 
Silber (Spot)           24,49        24,48         +0,0%      +0,01   +3,0% 
Platin (Spot)          926,37       938,49         -1,3%     -12,12   -6,6% 
Kupfer-Future            3,94         3,93         +0,2%      +0,01   +0,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkt.de@dowjones.com

DJG/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 12, 2024 08:50 ET (12:50 GMT)