Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Mittwoch im frühen Geschäft eine Spur schwächer. Händler sprechen von einer Konsolidierung. Nach fünf Tagen steigender Kurse tue eine Atempause gut, heisst es weiter. Dies gilt umso mehr, weil die am Vortag veröffentlichten US-Inflationsdaten etwas höher als erwartet ausgefallen waren. Doch dies hatten die Börsianer einfach beiseitegeschoben. Nach wie vor geht die Mehrheit der Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank Fed im Juni die Zinsen senken wird.

Mangels Konjunkturdaten stehen bei den Marktteilnehmern am Berichtstag vor allem die Aktien der Unternehmen im Fokus, die ihre Ergebnisse veröffentlicht haben. Wichtige Konjunkturzahlen werden erst am Donnerstag mit den US-Produzentenpreisen und dem wöchentlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,09 Prozent tiefer auf 11'751,42 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,026 Prozent auf 1921,49 und der breite SPI um 0,04 Prozent auf 15'336,09 Zähler. 19 Gewinnern stehen im SLI elf Verlierer gegenüber.

Bei den SMI-Werten stechen Geberit (-2,5%) negativ hervor. Die Aktie war am Vortag allerdings auch um zwei Prozent gestiegen. Der Sanitärtechnik-Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert. Der Reingewinn ging hingegen wegen eines Steuereffekts zurück. Die Zahlen lägen knapp "neben den Analystenerwartungen", heisst es am Markt.

Die Aktien von Sandoz (-0,4%) machen frühe Einbussen zu einem grossen Teil wieder wett. Der Generikahersteller hat 2023 den Umsatz kräftig gesteigert und dabei vor allem im margenstarken Biosimilargeschäft zugelegt. Allerdings lag der Gewinn etwas unter den Erwartungen der Analysten.

Schwächer notieren ausserdem die beiden Pharmariesen Roche GS (-0,5%) und Novartis (-0,8%), was auch den SMI entsprechend belastet. Nestlé (+0,2%) hält etwas dagegen.

Gefragt sind dagegen die Technologiewerte VAT (+1,3%) und Logitech (+0,7%), die im Sog der festeren Nasdaq gekauft würden.

UBS (+0,5% auf 27,86 Fr.) eilen von einem Mehrjahreshoch zum nächsten. Neu steht der höchste Kurs seit 2008 bei 27,91 Franken.

Auf den hinteren Rängen stechen Stadler Rail (-2,3%) negativ hervor. Dabei hat der Zughersteller 2023 wieder mehr verdient als 2022.

Dagegen werden die Zahlen von Rieter (+3,3%) mit steigenden Kursen quittiert.

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